Kopier- und Speichertarif der ProLitteris: das ist zu beachten

Seit dem 1. Januar 2023 gilt der neue Kopier- und Speichertarif (GT 8), den alle Verwaltungen der Verwertungsgesellschaft ProLitteris fürs interne Kopieren, Einscannen, Ausdrucken, Speichern und Weiterleiten von urheberrechtlich geschützten Werken schulden. Der Dachverband der Urheber- und Nachbarrechtsnutzer (DUN) und seine Mitglieder – darunter der Schweizerische Gemeindeverband – hatten den Tarif zuvor erfolgreich verhandeln können: Seit Beginn des Jahres bezahlen Gemeinden und Städte 10 Prozent weniger als früher.

Neu verlangt aber die ProLitteris, dass sich alle Gemeinden und Städte mit einem Aktivierungscode im ProLitteris-Online-Portal registrieren und ein Meldeformular ausfüllen müssen. Verschiedene Rückmeldungen von Gemeinden und Städten beim DUN lassen vermuten, dass diese Registrierung teils kompliziert und schwer verständlich ist. Der DUN hat deshalb bereits alle Gemeinden und Städte angeschrieben und ihnen das korrekte Vorgehen aufgezeigt.

Im Meldeformular werden die Gemeinden aufgefordert, etwaige Zusatznutzungen wie beispielsweise einen Medienspiegel oder Kursangebote für externe Personen anzugeben. Gemeinden und Städte, die keinen Medienspiegel erstellen, keine Kopierdienstleistungen anbieten, sowie keine Schulungen für Externe durchführen, müssen im Meldeformular überall eine Null eingeben. Wer sich nicht im Online-Portal der ProLitteris registriert und das Meldeformular wie oben beschrieben ausfüllt, riskiert zusätzliche Rechnungen und Mahnungen seitens der ProLitteris. Das gilt es zu verhindern. Für Rückfragen steht die Geschäftsstelle des DUN zur Verfügung.