Miliz-Influencer

25.01.2019

Jugendliche werden oft von Freunden zu einem politischen Engagement motiviert. Ebenfalls beobachtet man bei Jungparteien, dass Einzelpersonen zahlreiche Jugendliche zu einem politischen Engagement motivieren können. Es braucht somit vermehrt jugendliche Vorbilder, die weitere Jugendliche von einem politischen Engagement und insbesondere von der Ausübung eines Milizamtes auf kommunaler Ebene überzeugen. Die Idee ist, dass rund zehn jungen MilizpolitikerInnen während eines Jahrs eine intensive und individuelle Begleitung erhalten und so zu kompetenten PolitikerInnen und Influencern ausgebildet werden. Es werden Workshops, Diskussionsrunden, Übungen und Treffen mit ExpertInnen, PolitikerInnen und Jugendlichen angeboten. Mit Kommunikationsmassnahmen (z.B. eine Web-Serie bestehend aus kurzen Youtube-Videos) wird dieser Prozess medial einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht, und die Teilnehmenden werden persönlich vorgestellt. Über soziale und traditionelle Medien werden somit weitere Jugendliche erreicht und zu einem politischen Engagement motiviert – zudem gelingt es, Jugendliche für die Lokalpolitik zu sensibilisieren und aufzuzeigen, was in der Gemeinde bewirkt werden kann.
Eine gezielte Talentförderung in der Politik gibt es bis heute ausserhalb der Parteien nicht. Durch die mediale Begleitung wird auf eine niederschwellige Art vielen Jugendlichen ein einfacher Zugang zu politischen Themen, zur Lokalpolitik und zu einer politischen Laufbahn ermöglicht. Das Ziel ist es, das Projekt auf kommunaler Ebene durchzuführen, um Jugendliche für die Lokalpolitik zu sensibilisieren. Das Projekt könnte aber auch auf die kantonale und nationale Ebene ausgedehnt werden. Bei der Auswahl der Teilnehmenden ist auf eine ausgewogene Vertretung der Parteien, Regionen, Geschlechter etc. zu achten.

1Kommentar

  • am
    17.07.2019 16:31 Uhr

    Das ist eine tolle Idee, die hoffentlich dazu beitragen wird, dass sich junge Leute für eine Miliztätigkeit mobilisieren lassen. Der "Mund-zu-Mund"-Werbe-Effekt ist in dieser Altersgruppe sicherlich nicht zu unterschätzen. Die Idee liesse sich vielleicht in Zusammenarbeit mit interessierten Jungparteien weiter vorantreiben. Gerade in einem Wahljahr wie 2019 und vor dem Hintergrund der Klimadiskussion scheinen mir die Voraussetzungen günstig, um eine solche Initiative zu lancieren.

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