Am 29. November 2020 kommt die Konzernverantwortungsinitiative zur Abstimmung. Die Forschungsstelle sotomo kommt in einer Studie zum Schluss, dass je nach Umsetzung bis zu 80’000 Schweizer Firmen betroffen sein könnten. Damit wären in der Hälfte der Gemeinden über 20 Prozent der Arbeitsplätze betroffen.
Die Initiative würde Schweizer Firmen verpflichten, sicherzustellen, dass alle ihre Geschäftsbeziehungen weltweit internationale Menschenrechte und Umweltstandards einhalten. Dies müssten sie mittels Pflicht zur Sorgfaltsprüfung und Rechenschaftslegung auch beweisen können, was administrative Aufwände zur Folge hat. Gelingt ihnen das nicht, haften sie für ihre Partner und Lieferanten im Ausland vor Schweizer Gerichten, auch wenn die Schweizer Unternehmen an den Menschenrechts- und Umweltverletzungen nicht direkt beteiligt waren. Die neue Regelung könnte gemäss Forschungsstelle sotomo bis zu einer Million Arbeitsplätze in der Schweiz betreffen. Zur Herleitung der Betroffenheit hatte sich sotomo auf die Kriterien aus dem indirekten Gegenvorschlag des Nationalrates abgestützt und mit Zahlen des Bundesamts für Statistik verknüpft. Bei einer strengen Auslegung der Initiative wären in der Hälfte der Schweizer Gemeinden mehr als 20 Prozent der Arbeitsplätze betroffen.
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