Verkehrsnetze und Verkehrsarten sollen künftig unter Einbezug aller staatlichen Ebenen – und damit insbesondere auch der Gemeinden – effizienter organisiert und aufeinander abgestimmt werden.
Dies verlangt der SGV in seiner Vernehmlassungsantwort zur Bahnreform 2. Namentlich fehle bisher eine gesamtheitliche Betrachtung der Mobilität als System mit gegenseitigen Abhängigkeiten und Wechselwirkungen unter den verschiedenen Verkehrssystemen, kritisiert der SGV. Im Grundsatz unterstützt er jedoch das Hauptziel der zur Debatte stehenden Anpassungen der Bahnreform 2, die alle die Effizienz im öffentlichen Verkehr (öV) steigern wollen. Weil der ganzheitliche Blick bisher fehle, ist der SGV jedoch gegen die alleinige Berücksichtigung des Kostendeckungsgrades als Kriterium zur Umstellung von öV-Linien von Bahn- auf Busbetrieb. Da im Regionalverkehr besonders auch Gemeinden die Möglichkeit hätten, den öV und die kombinierte Mobilität auf der «letzten Meile» gezielt zu fördern, solle neben Bund und Kantonen auch die dem Volk nächststehende Ebene vermehrt in die Entscheidfindung einbezogen werden.
Schweizerischer Gemeindeverband
Postfach, Laupenstrasse 35, CH-3001 Bern
031 380 70 00 - verband(at)chgemeinden.ch
2018. Alle Rechte vorbehalten. Bitte lesen Sie die «Allgemeinen rechtlichen Hinweise, Datenschutz», bevor Sie diese Website weiter benützen.