Der Schweizerische Gemeindeverband (SGV) ist von der Wichtigkeit und Dringlichkeit des Bundesbeschlusses über das zweite Programm zur Beseitigung von Engpässen im Nationalstrassennetz und über die Freigabe der Mittel überzeugt. In seiner Stellungnahme betont er, Kantone und Gemeinden seien darauf angewiesen, dass die Nationalstrassen ihre Funktion vollumfänglich erfüllen. Er regt an, dass betriebliche Massnahmen zur Verbesserung des Verkehrsflusses rasch umgesetzt werden, um einzelne Engpässe zu entschärfen.
Dies könne insbesondere durch die zeitlich und örtlich beschränkte Nutzung von Pannenstreifen geschehen, was sich allerdings nicht als dauerhafte Lösung durchsetzen dürfe. Schliesslich solle der Bund vermehrt Anreize schaffen und innovative Massnahmen unterstützen, mit denen die Verkehrsspitzen auf den Nationalstrassen gebrochen werden können – z.B. Förderung von Home-Office oder Flexibilisierung der Arbeitszeiten. Der SGV begrüsst ausdrücklich die Koordination mit den raumpolitischen Zielen des Bundes. Gleichzeitig soll versucht werden, die negativen Auswirkungen einer unkoordinierten Raumentwicklung zu minimieren, indem primär die bestehenden Verkehrsnetze optimiert werden. Dadurch werde die Siedlungsentwicklung nach innen gefördert. Durch die Abstimmung der beiden Programme Engpassbeseitigung und Agglomerationsverkehr werde ausserdem sichergestellt, dass Überlegungen über alle Verkehrsträger hinweg berücksichtigt werden. Verkehrsnetze und -arten müssten unter Einbezug aller staatlichen Ebenen effizient aufgeteilt, gemeinsam organisiert und aufeinander abgestimmt werden, fordert der SGV. Stellungnahme
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